Färberpflanzen: Geschichte, Verwendung und Alternativen

Färberpflanzen oder Färbepflanzen sind Pflanzen die Farbstoffe enthalten. Sie wurden früher zum Färben von Fasern, Leder, Papier, Holz und Stein verwendet. Aus Färberpflanzen wurden auch Pflanzenfarben für die Malerei  gewonnen.  Gegen Ende des 19. Jh. ersetzten die Anilinfarben, die synthetisch hergestellt werden konnten, sukzessive die Pflanzenfarben.

Im aktuellen Duden ist nur der Begriff Färberpflanze zu finden. So auch in Wahrig, Deutsches Wörterbuch von 1977 und von 2006. Im  Handbuch der Drogisten-Praxis, Gustav Adolf Buchheister Verlag von Julius Springer, Berlin, 3. Auflage, 1893 ist dagegen der Begriff Färbepflanze angegeben. Im Meyers Konversationslexikon Autorenkollektiv, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig und Wien, Vierte Auflage, 1885-1892 ist gar nur der Begriff Farbepflanze und in der Ausgabe 1906 Farbpflanze zu finden. In der Literatur ist ab und zu auch der Begriff Farbstoffpflanze verwendet.

So haben wir es sicherlich mit einer Sprachverschiebung vom Wort Farbepflanze oder Farbpflanze und Färbepflanze zum heutigen Begriff Färberpflanze zu tun.

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