Bei dem Färben von Ostereiern kann auf synthetische Farbstoffe verzichtet werden. Mit Pflanzenfarben können die Eier mit zumeist gedeckten Farben gefärbt werden. Die Naturfarben passen immer harmonisch zueinander. Wichtig dabei ist dass zum Färben giftige Färberpflanzen (Färbepflanzen) ausgeschlossen werden (wie z.B. Efeu, Kermesbeere, …).
Nachfolgend wird der Färbevorgang beschrieben. Dies ist eine generelle, einfache Beschreibung die sicher funktioniert, auch wenn sich in einigen Fällen die Zeiten abkürzen ließen. Beigefügtes Bild zeigt pflanzengefärbte und kunstvoll bemalte Ostereier aus der Sammlung von KAKAS Zoltán, Sfântu Gheorghe, Rumänien.
Färben von Ostereiern mit Pflanzenfarben
1. Reinigen der Eier
Die Eier werden zehn Minuten in Essigwasser gelegt und gründlich abgewaschen. Es ist darauf zu achten, dass die Schalen fettfrei bleiben.
2. Zubereitung des Farbsudes
Das möglichst fein zerteilte Pflanzenmaterial über Nacht in Wasser einweichen.
Das zerkleinerte Pflanzenmaterial wird 60 Minuten in einem Emaille- oder Edestahltopf kurz unterhalb des Siedepunktes erhitzt. Der Farbsud wird gefiltert. Zur Farbvertiefung werden 2 Gramm Alaun in 0,5 l gefiltertem Farbsud gelöst.
3. Färben der Eier
Die rohen oder ausgeblasenen Eier werden 10 Minuten im Farbsud gesiedet, die hartgekochten Eier entnommen und unter Wasser abgeschreckt. Soll eine größere Farbtiefe erreicht werden, können die abgeschreckten, hartgekochten Eier in den Farbsud zurückgelegt werden und färben weitere ein bis zwei Stunden im abkühlenden Farbsud.
4. Nachbehandlung
Durch Zugabe von ein wenig Essig im Farbbad können Farben variiert werden. Nach Abschluß der Färbung können die Eier zur Glanzerzielung gefettet werden.
5. Angaben zum Pflanzenmaterial für die Färbung der Eier:
