Baumwoll-Stoff mit Naturfarben färben

Färbung von Baumwolle mit Pflanzenfarben

Voraussetzung für ein Färben von Baumwollstoffen ist das gründliche Waschen des Textils. Es empfiehlt sich die Baumwolle vor dem Färben mit Soda (Na₂CO₃, Natriumcarbonat) eine Stunde zu sieden. Es werden 15 g Soda pro 100 g trockener Faser verwendet. Anschließend wird das Ganze über Nacht auskühlen lassen und am nächsten Tag ausgespült.

Sammenkapseln der Baumwolle

Das Färben funktioniert mit Garn und mit Stoff.

Färbung von Baumwolle mit Pflanzenfarben ohne Beize

Baumwolle lässt sich mit einigen Färbepflanzen direkt ohne Beize färben.

Färbung von Baumwolle mit Pflanzenfarben mit Beizenfärbung

Beim Färben mit pflanzlichen Beizenfarbstoffen kann Baumwolle mit Aluminiumverbindungen gebeizt werden.

Verwendung von Tanninen

Man benötigt dazu keine Tannine, wie z.B. Tara. Tara-Gerbstoff wird aus den Fruchtschoten des kleinwüchsigen Tarabaumes, Caesalpina spinosa, gewonnen und kommt hauptsächlich aus Peru.

Färbung mit Holunder

Früher wurde Baumwolle bei Beizenfärbung sowohl alauniert als auch tanniert und das oft in mehreren Stufen. Das Thüringisches Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung hat untersucht, dass bei Baumwollfärbungen mit aluminiumhaltigen Beizen wie Aluminiumformiat sehr gute Ergebnisse erzielt werden können. Die Kaltbeize AL basiert auf Aluminiumformiat.

Färbevorgang von Baumwolle mit Pflanzenfarben

Im Allgemeinen verschieben sich durch das Beizen mit Tanninen die Farbtöne bei der Pflanzenfärbung oft ins Bräunliche.

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